Wolgograder Gebiet liegt an der Kreuzung der Verkehrs- und Wasserwege,
die Europa und Asien verbinden. Durch seine einzigartige geographische
Lage spielte und spielt es eine wichtige Rolle in der Geschichte
Moskauer Russlands, Russichen Reichs, der Sowjetunion, der Russischen
Föderation.
Im Laufe von vier Jahrhunderten
seiner Geschichte war das Gebiet im Zentrum grosser Ereignisse des
gesellschaftlichen und staatlichen Lebens, wurde mehrmals zu wichtiger
Arena der grandiosen historischen Kataklysmen.
Die Steppen zwischen der
Wolga und dem Don dienten viele Jahrhunderte als Zentrum fuer Kämpfe.
Hier kaempften Truppen der Volksfuerer - Stepan Rasin, Kondrati Bulavin,
Jemelian Pugatschew... Diese von namenlosen Erzählern und berühmten
Dichtern besungene Erde hat im Gedaechtniss verwegene Projekte von Peter
des I., die tuechtige Arbeit deutscher Umsiedler, die in Sarepta
Senfsamen gezüchtet und verarbeitet haben.
Zur Zeit Peters des
Ersten unter Beruecksichtigung der Bedeutung der Kreuzung von Verkehrs-
und Wasserwege versuchte man einen Kanal zwischen der Wolga und dem Don
durch zu graben. Mit der Errichtung des Wolga-Don-Schifffahrtskanals
(die Laenge 100 km) im Jahre 1952 ging der jahrhundertealte Traum des
Volkes von der Verbindung der beiden grossen Ströme in Erfüllung.
Das Wolgograder Gebiet nimmt einen besonderen Platz in der Sowjetepoche der russischen Geschichte.
Als das erste im damaligen
Russland wurde Zarizyn das Bollwerk der Revolution im Süden des Landes.
Die Arbeiterklasse der Stadt mit den ersten Abteilungen der regulären
Armee wandten die Hungergefahr von Petrograd und Moskau ab.
Eine Provinzstadt des Russischen Kaiserreichs wurde Zarizyn Ende des vorigen -Anfang des heutigen Jahrhunderts zu einem grossen Handels- und Industriezentrum des Staates.
Das erste in der UdSSR
Traktorenwerk, ein mächtiges Heizkraftwerk, eine Schiffswerft wurden am
Wolgaufer innerhalb sehr kurzer Zeit gebaut. Metallurgie- und
holzbearbeitende Industrie wurde gründlich rekonstruiert. Es enstanden
neue grosse Wohnviertel.
Im Jahre 1942, an Tagen
der Stalingrader Schlacht war die Stadt ein Feuermeer. 200 Tage und
Nächte dauerte die Schlacht.
Für hervorragende
Verdienste vor Heimat, für Mut, Heroismus im Kampf mit Faschismus wurde
Stalingrad am 1 Mai 1945 durch Erlass des Oberbefehlshabers der
Ehrenname "Heldenstadt" verliehen.
Das Wiederaufleben von
Stalingrad war auch eine Heldentat des sowjetischen Volkes. Das ganze
Land half der Heldenstadt ihre Wunde zu heilen und zum neuen Leben
zurück zu kehren. Der Wiederaufbau der Heldenstadt, der Bau des
Wolga-Don-Schiffahrtskanals und des grössten Wasserkraftwerkes Europas
hat von den Einwohnern und angekommenen Fachleuten heroische
Anstrengungen gefordert.
Im
Jahre 2001 hatte das Wolgograder Gebiet drei Jubileen: den 80.
Jahrestag des Zarizyner Gouvernements, den 65. Jahrestag des
Stalingrader Gebiets und den 40. Jahrestag des Wolgograder Gebiets
gefeiert. Unser Gebiet hat ein besonderes wirtschaftliches und
militärstrategisches Potential, das von den Staatsregierung
beruecksichtigt wird. Dafür spricht die Tatsache, dass hier nach dem Revolution
eine neue administrativ-territorialle Formation gegründet wurde.
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