Donnerstag, 19. Juli 2012

Zarizyn-Stalingrad-Wolgograd

    Wolgograder Gebiet liegt an der Kreuzung der Verkehrs- und Wasserwege, die Europa und Asien verbinden. Durch seine einzigartige geographische Lage spielte und spielt es eine wichtige Rolle in der Geschichte Moskauer Russlands, Russichen Reichs, der Sowjetunion, der Russischen Föderation.

     Im Laufe von vier Jahrhunderten seiner Geschichte war das Gebiet im Zentrum grosser Ereignisse des gesellschaftlichen und staatlichen Lebens, wurde mehrmals zu wichtiger Arena der grandiosen historischen Kataklysmen.
       Die Steppen zwischen der Wolga und dem Don dienten viele Jahrhunderte als Zentrum fuer Kämpfe. Hier kaempften Truppen der Volksfuerer - Stepan Rasin, Kondrati Bulavin, Jemelian Pugatschew... Diese von namenlosen Erzählern und berühmten Dichtern besungene Erde hat im Gedaechtniss verwegene Projekte von Peter des I., die tuechtige Arbeit deutscher Umsiedler, die in Sarepta Senfsamen gezüchtet und verarbeitet haben.
     Zur Zeit Peters des Ersten unter Beruecksichtigung der Bedeutung der Kreuzung von Verkehrs- und Wasserwege versuchte man einen Kanal zwischen der Wolga und dem Don durch zu graben. Mit der Errichtung des Wolga-Don-Schifffahrtskanals (die Laenge 100 km) im Jahre 1952 ging der jahrhundertealte Traum des Volkes von der Verbindung der beiden grossen Ströme in Erfüllung.
    Das Wolgograder Gebiet nimmt einen besonderen Platz in der Sowjetepoche der russischen Geschichte. 
     Als das erste im damaligen Russland wurde Zarizyn das Bollwerk der Revolution im Süden des Landes. Die Arbeiterklasse der Stadt mit den ersten Abteilungen der regulären Armee wandten die Hungergefahr von Petrograd und Moskau ab.
      Eine Provinzstadt des Russischen Kaiserreichs wurde Zarizyn Ende des vorigen -Anfang des heutigen Jahrhunderts zu einem grossen Handels- und Industriezentrum des Staates. 
    Das erste in der UdSSR Traktorenwerk, ein mächtiges Heizkraftwerk, eine Schiffswerft wurden am Wolgaufer innerhalb sehr kurzer Zeit gebaut. Metallurgie- und holzbearbeitende Industrie wurde gründlich rekonstruiert. Es enstanden neue grosse Wohnviertel.
       Im Jahre 1942, an Tagen der Stalingrader Schlacht war die Stadt ein Feuermeer. 200 Tage und Nächte dauerte die Schlacht.
      Für hervorragende Verdienste vor Heimat, für Mut, Heroismus im Kampf mit Faschismus wurde Stalingrad am 1 Mai 1945 durch Erlass des Oberbefehlshabers der Ehrenname "Heldenstadt" verliehen.
      Das Wiederaufleben von Stalingrad war auch eine Heldentat des sowjetischen Volkes. Das ganze Land half der Heldenstadt ihre Wunde zu heilen und zum neuen Leben zurück zu kehren. Der Wiederaufbau der Heldenstadt, der Bau des Wolga-Don-Schiffahrtskanals und des grössten Wasserkraftwerkes Europas hat von den Einwohnern und angekommenen Fachleuten heroische Anstrengungen gefordert. 
     Im Jahre 2001 hatte das Wolgograder Gebiet drei Jubileen: den 80. Jahrestag des Zarizyner Gouvernements, den 65. Jahrestag des Stalingrader Gebiets und den 40. Jahrestag des Wolgograder Gebiets gefeiert. Unser Gebiet hat ein besonderes wirtschaftliches und militärstrategisches Potential, das von den Staatsregierung beruecksichtigt wird. Dafür spricht die Tatsache, dass hier nach dem Revolution eine neue administrativ-territorialle Formation gegründet wurde.

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